Rechtsanwalt Potsdam Strafrecht: Bronze-Statue der Justitia mit Waage und Schwert vor blauem Himmel als Zeichen fuer objektive Strafverteidigung

Rechtssicher in Potsdam: So handeln Sie im richtigen Moment

Wer plötzlich mit einem Strafvorwurf konfrontiert wird, hat kaum Zeit für Fehler – vor allem dann nicht, wenn es um Aussagen, Termine oder formale Fristen geht. Gerade in einer Stadt wie Potsdam, wo Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte eng verzahnt arbeiten, ist die erste Reaktion entscheidend. Rechtsanwalt Potsdam Strafrecht – dieser Begriff wird dann mehr als eine bloße Berufsbezeichnung: Er steht für Orientierung in einer Ausnahmesituation.


Wenn Schweigen Gold ist – und Reden alles kostet

Viele Beschuldigte wollen sich spontan erklären, Missverständnisse auflösen oder sich rechtfertigen. Doch was menschlich verständlich ist, ist juristisch oft fatal. Aussagen vor der Polizei – ob beiläufig, emotional oder strategisch gemeint – landen im Protokoll. Und dieses kann später gegen Sie verwendet werden. Deshalb gilt: Wer keine Aussage macht, macht oft alles richtig. Ohne rechtliche Beratung sollte kein Wort fallen. Denn was einmal gesagt ist, lässt sich nicht zurücknehmen.

Auch wenn es schwierig ist: Schweigen schützt. Und dieses Recht ist gesetzlich verankert.

Rechtsanwalt Potsdam Strafrecht: Zwei Personen im Beratungsgespraech mit Anwalt an Schreibtisch mit Gesetzestext und Richterhammer

Wer ist zuständig – und was passiert als Nächstes?

In Potsdam beginnt das Ermittlungsverfahren meist mit einer Vorladung oder einem Brief der Polizei. Viele Betroffene wissen nicht, ob sie erscheinen müssen – oder was auf sie zukommt. Tatsächlich besteht keine Pflicht, einem Termin bei der Polizei Folge zu leisten. Anders ist das bei einer richterlichen Vorladung. Doch wer den Unterschied nicht kennt, handelt oft falsch.

Ein erfahrener Rechtsanwalt Potsdam Strafrecht kann schon zu diesem Zeitpunkt das Verfahren entscheidend beeinflussen – etwa durch Akteneinsicht oder direkte Kommunikation mit den Ermittlungsbehörden. Wer früh Klarheit hat, schützt sich vor falschen Schritten. Und wer weiß, was auf dem Spiel steht, kann ruhig und kontrolliert handeln.

Mehr Informationen sowie eine direkte Kontaktmöglichkeit finden Sie unter https://www.strafverteidiger-boerner.de/rechtsanwalt-potsdam-strafrecht/ – Ihrem Ansprechpartner für Rechtsanwalt Potsdam Strafrecht.

Typische Fehler – und wie man sie vermeidet

Ein häufiger Fehler ist das Abwarten. Viele hoffen, dass sich alles von selbst klärt. Doch das Strafrecht funktioniert anders. Wenn Sie beschuldigt werden, laufen im Hintergrund bereits Fristen und Automatismen ab. Schweigen ist nur dann wirksam, wenn es bewusst eingesetzt wird – und durch rechtliche Schritte ergänzt wird. Wer glaubt, durch Untätigkeit Zeit zu gewinnen, riskiert eher das Gegenteil: eine Anklage ohne Vorbereitung.

Ein zweiter Fehler: voreilige Geständnisse. Ob bei der Polizei, beim Arbeitgeber oder im privaten Umfeld – Aussagen können durch Dritte in den Prozess einfließen. Selbst Nebensätze oder Mutmaßungen können juristisch relevant werden. Auch hier gilt: Erst prüfen, dann sprechen.

Rechtsanwalt Potsdam Strafrecht: Haendedruck zwischen Anwalt und Mandant im Buero als Zeichen fuer erfolgreiches Strafverfahren

Interview: „Wenn Sie denken, Sie müssten jetzt reden – schweigen Sie besser.“

Im Gespräch mit Strafverteidigerin Dr. Katja Meißner aus Potsdam
Dr. Meißner ist seit 14 Jahren auf Strafverteidigung spezialisiert und kennt die Besonderheiten der Justizlandschaft in Brandenburg genau. Im Interview spricht sie über typische Fehler, strategisches Schweigen – und warum Vertrauen wichtiger ist als Paragrafen.

Frau Dr. Meißner, was sollten Betroffene als Erstes tun, wenn ein Schreiben von der Polizei im Briefkasten liegt?

Dr. Meißner: Das Wichtigste ist: ruhig bleiben – und nicht reagieren, bevor man weiß, worum es überhaupt geht. Viele Mandanten rufen bei der Polizei an oder gehen einfach hin. Das ist ein Fehler. Denn sobald Sie mit den Behörden sprechen, geben Sie ungewollt Informationen preis. Besser ist: Schreiben zur Seite legen, Fachanwalt kontaktieren, Akteneinsicht beantragen. Erst dann entscheiden wir, wie wir reagieren.

Ist Schweigen wirklich immer die beste erste Strategie?

Dr. Meißner: Ja. In über 90 % der Fälle rate ich Mandanten zunächst zum Schweigen. Denn in der Frühphase eines Ermittlungsverfahrens liegen die Fakten meist nur bei der Polizei – nicht beim Beschuldigten. Ohne vollständige Akte kann man sich gar nicht sinnvoll äußern. Und was einmal gesagt wurde, kann nicht mehr korrigiert werden. Schweigen ist also keine Schwäche, sondern kluge Verteidigung.

Was sind aus Ihrer Sicht die größten Fehler, die Beschuldigte machen?

Dr. Meißner: Nummer eins: Reden ohne Akteneinsicht. Nummer zwei: Google-Rechtstipps folgen. Und Nummer drei: zu spät kommen. Damit meine ich nicht nur Termine, sondern auch Entscheidungen. Wer wartet, bis eine Anklageschrift im Haus ist, hat oft schon wertvolle Zeit verloren. Frühzeitige Verteidigung kann ein Verfahren sogar stoppen, bevor es richtig beginnt.

Was raten Sie jemandem, der sich fragt: „Brauche ich wirklich sofort einen Anwalt?“

Dr. Meißner: Wenn Sie sich das fragen, dann ja. Denn das Gefühl trügt selten. Ein kurzes Telefonat kann schon vieles klären. Strafrecht ist existenziell – es geht nicht um einen geplatzten Vertrag, sondern um Geldstrafen, Führungszeugnisse, schlimmstenfalls um Freiheitsentzug. Wer da zögert, zahlt oft doppelt.

Vielen Dank für das Gespräch!

Sicherheit entsteht durch Klarheit

Strafverfahren gehören zu den schwerwiegendsten juristischen Auseinandersetzungen – mit enormen Folgen für Ruf, Existenz und Freiheit. Doch wer im richtigen Moment die richtigen Schritte einleitet, kann viel steuern. Gerade in einer Stadt wie Potsdam, wo Wege kurz, aber Konsequenzen weitreichend sind, lohnt sich frühes Handeln. Mit einem erfahrenen Partner an der Seite lässt sich aus Unsicherheit wieder Handlungsspielraum gewinnen – und aus Druck wieder Kontrolle.

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