Stahlschraube steht auf heller Oberfläche mit aufgewirbeltem Staub

Unsichtbar, aber entscheidend: Kleine Helfer mit großer Wirkung

Wenn tragfähige Verbindungen in Leichtbauwänden gefragt sind, setzen Profis auf Porenbetonschrauben – unauffällige, aber zentrale Elemente moderner Befestigungstechnik.

Verlässlich verbinden, ohne zu zerstören

Porenbeton stellt besondere Anforderungen an jede mechanische Verbindung: bröseliges Gefüge, ungleichmäßige Dichte, geringe Zugfestigkeit. Klassische Dübel versagen hier oft oder reißen aus. Die Lösung: spezielle Schrauben, die sich ohne Vorbohren direkt in den Untergrund schneiden und eine kraftschlüssige Verbindung herstellen. Klingt simpel – ist es technisch aber nicht. Wer hier falsch wählt, riskiert Haftungsverluste, Bauschäden oder Mehrkosten. Die unscheinbaren Schrauben übernehmen also eine tragende Rolle.

Was diese Schrauben leisten müssen

Leicht zu verarbeiten, aber hoch belastbar – diese Mischung macht die Qualität von Porenbetonschrauben aus. Entscheidende Merkmale:

  • Selbstschneidendes Gewinde, das sich exakt ins poröse Material eingräbt.
  • Zulassung für verschiedene Baustoffklassen, was Rechts- und Planungssicherheit schafft.
  • Hohe Auszugswerte, trotz sprödem Untergrund.
  • Geringe Rand- und Achsabstände, was Planern mehr Spielraum gibt.
  • Zink-, Edelstahl- oder galvanisch beschichtet, je nach Einsatzzweck.

Gute Modelle sind zudem mit speziellen Bohrspitzen ausgestattet, die das Einschrauben auch bei armiertem Porenbeton erleichtern.

Wo sie zum Einsatz kommen

Die Anwendung reicht vom Montagebau über den Innenausbau bis hin zu technischen Installationen:

  • Befestigung von Rohrschellen und Kabeltrassen
  • Montage von Fensterrahmen, Türzargen, Konsolen
  • Regale, Unterkonstruktionen, Halterungen im Trockenbau
  • Energie- und Klimatechnik
    In all diesen Bereichen zählt vor allem eines: Vertrauen in die Tragfähigkeit – auch nach Jahren. Daher setzen viele Bauverantwortliche nicht auf Allzwecklösungen, sondern auf speziell zugelassene Systeme, oft mit Europäischer Technischer Bewertung (ETA).

Fehler, die teuer werden können

Wer denkt, jede Schraube hält im Porenbeton, irrt. Typische Fehler:

  • Dübel verwenden statt direkter Verschraubung
  • Ungeeignete Schrauben mit zu grobem Gewinde
  • Keine Berücksichtigung der zulässigen Lasten
  • Einschrauben ohne Anpressdruck oder mit falschem Drehmoment
  • Nichtbeachten von Temperatur- oder Feuchteeinflüssen

Im schlimmsten Fall bedeutet das: Schäden an Wand, Schraube oder Bauteil – und damit oft eine Haftungsfrage.

Interview mit einem unabhängigen Bauingenieur

🛠️ „Kleine Fehler, große Wirkung – was bei Verbindungen in Porenbeton wirklich zählt“

Porenbetonschrauben: Bauarbeiter mit Schutzhelm montiert Metallkonstruktion

Frage: Herr Schäfer, Sie beraten Planungsbüros und Bauunternehmen bei Befestigungslösungen. Wo sehen Sie die größten Missverständnisse bei Porenbetonschrauben?

Antwort: Viele unterschätzen die mechanischen Unterschiede zwischen Porenbeton und z. B. Kalksandstein. Man nimmt oft Standarddübel – obwohl die gar nicht geeignet sind. Eine direkt einschraubbare Lösung mit ETA-Zulassung ist nicht nur sicherer, sondern spart auch Montagezeit.

Frage: Was macht eine gute Porenbetonschraube aus?

Antwort: Ein präzise geformtes Gewinde, das sich ohne Vorbohren setzen lässt und dennoch hohe Auszugswerte bringt. Wichtig sind auch ein geringer Spreizdruck und eine kurze Einschraubtiefe – gerade bei engen Montagesituationen. Gute Hersteller liefern außerdem verlässliche Lasttabellen mit.

Frage: Was raten Sie Fachbetrieben, die häufiger in Leichtbaustoffen arbeiten?

Antwort: Keine Experimente mit Baumarktware. Eine professionelle Porenbetonschraube kostet pro Stück ein paar Cent mehr – spart aber auf lange Sicht Reklamationen und Umbauten. Mein Rat: Immer auf ETA-Zulassung achten und die Verarbeitungshinweise genau befolgen.

Frage: Gibt es einen Praxistipp, den viele übersehen?

Antwort: Ja: die Kombination aus Schraube und Anbauteil. Eine hochwertige Schraube bringt nichts, wenn das Material dahinter nicht plan aufliegt oder das Bohrloch ausreißt. Also: saubere Vorarbeit, richtige Einschraubtiefe, Drehmoment im Blick behalten.

📌 Fazit vom Experten:
„Nicht die sichtbare Verbindung entscheidet, sondern das, was man nicht sieht. Und genau da trennt sich gute Planung von Improvisation.“

Was eine gute Lösung ausmacht

Entscheidend ist nicht nur das Produkt, sondern auch die Dokumentation und technische Beratung. TOGE z. B. bietet:

  • Montageanleitungen mit Lasttabellen
  • Verfügbare Prüfzeugnisse und ETA-Zulassungen
  • Schnelle Produktverfügbarkeit über den Fachhandel
  • Technischen Support bei Sonderfällen

Genau das erwarten Bauleiter, Architekten und ausführende Betriebe: zuverlässige Systeme mit minimalem Aufwand – und ohne böse Überraschungen.

Warum diese Details die Produktwahl bestimmen sollten

Im Wettbewerb zählt oft der Preis. Doch bei Befestigungslösungen im Porenbeton geht es um mehr als Centbeträge: Um Standsicherheit, Wiederverwendbarkeit, Flexibilität bei Nachrüstungen. Die „kleinen Helfer“ entscheiden mit über Projekterfolg und langfristige Kundenzufriedenheit – gerade im mittelständischen Bau.

Stark durch Präzision

Porenbetonschrauben: Handwerker montiert präzise eine Gipskartonplatte an eine Decke

Porenbetonschrauben wirken unscheinbar – sie verschwinden hinter Putz, Verkleidung oder Technikinstallationen. Doch gerade in ihrer Unauffälligkeit liegt ihre Bedeutung: Sie tragen Lasten, sichern Bauteile und verhindern Schäden, ohne selbst sichtbar zu sein. In Bauprojekten, bei denen es auf Genauigkeit und Effizienz ankommt, entscheiden diese Komponenten über Zeitaufwand, Sicherheit und Nachbesserungen. Wer bei der Auswahl nicht nur auf Kompatibilität, sondern auf geprüfte Werte, Montagefreundlichkeit und Detailqualität achtet, vermeidet teure Fehler. Denn am Ende macht nicht das sichtbare Ergebnis den Unterschied, sondern die technische Präzision im Verborgenen – Schraube für Schraube.

Bildnachweis: Leninya, Nany, Thirawat, Adobe Stock